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SAROLEA > 1006AH <

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Die Maschine mit der Nummer 1008BB existiert nicht mehr, ihr Motor ist in ein mir unbekanntes Fahrgestell eingebaut worden. Die Einordnung der ursprünglichen Maschine als 24T von 1929 ist aber sicher, da der Motorenblock neben einem Stempelabdruck, der eine "Krone" zeigt, den Typenschlüssel "24T" und die Jahrgangsmarkierung "EAL9" für 1929 trägt.





Der Rahmen dieses Fahrgestells scheint speziell für irgendeinen "Bahnsport" hergestellten worden zu sein. An Stelle einer Getriebeaufnahme hat er eine röhrenförmige Öffnung für eine exentrisch gebaute Vorgelegewelle. Diese ist anscheinend drehbar um die Spannung des Primärtriebs einstellen zu können.

Die Rahmengeometrie ist dem der Norton "DT" von 1930 recht ähnlich, Norton arbeitete aber mit einem S&A-Getriebe.

https://cybermotorcycle.com/marques/norton/norton-1930-dt.htm


























Keines der Anbauteile, Tank, Räder, Bleche oder Vorderradgabel muss zwingend zum Fahrgestell gehören. Es ist denkbar, dass die Maschine in ihrem jetzigen Zustand ein Mix aus Teilen von vielen verschiedenen Herstellern ist. Die Schwinghebel der Vorderradgabel z.B. stehen nicht parallel zu einander, die Steuerkopfhöhe des Rahmens passt also nicht zu der der Gabel.









Der Motor wurde außermittig - verschoben nach rechts - im Rahmen montiert, seine Baubreite, bzw. seine Kettenlinien passten folglich nicht mit der Kettenlinie der Fahrwerks zusammen. Das verschieben könnte hier für Abhilfe gesorgt haben.













Zur Identifizierung könnten eine Nummer und ein Gießereizeichen helfen, die in einem der gegossenen Ausfallenden zu sehen sind.
Für sachdienliche Hinweise die zur Feststellung des Herstellers führen setze ich eine Belohnung von 13 Likes aus!

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"Barend Bluf", sucht man mit Google danach, kommt man auf ein niederländischen Kinderlied aus dem Anfang der 50er-Jahre.
Der Text im deutschen: "Barend Bluf Barend Bluf, warum bist du so dumm? ...warum bist du so langweilig?"

Anstelle von "dumm" könnte auch "ölig" gedacht worden sein.


2009 war die Maschine auf der großen Sarolea-Ausstellung vom BOM zu sehen. Dort war sie mit "DT31" bezeichnet, was ja irgendwie an die Sarolea "31DT"/ Dirt Track denken lässt. Eine "31DT" ist es aber nicht. Die Sarolea DT hat z.B. keine Aufnahmen für Seitenwagenanschlüsse so wie dieser Rahmen sie hat, und sie benützt eine mit 4 Bolzen - verschieblich - verschraubte Vorgelegewelle. Sie verfügt auch über den 1931 neu rausgebrachten, leicht geslopten Motor der "S" oder "R", den mit dem Öltank vorne im Motorengehäuse.

In den Ausstellungskatalog hat es diese Maschine nicht geschafft ...




Bei meinen Versuchen herauszubekommen wer der Hersteller des Rahmens ist, fiel mehrfach der Name "Lady", belegen konnte das aber leider niemand. Bilder im Netz zeigen Dirt Track Maschinen dieser Firma immer mit einem doppeltem Unterzug unter dem Motor, also nicht einen nach unten offenen Rahmen. https://cybermotorcycle.com/marques/lady/lady-speedway.htm

Der Grund, warum der Name Lady im Zusammenhang mit dieser Maschine des öfteren gefallen ist, könnte sich neuerdings angefunden haben .....

Die "Lady" auf diesem Bild wurde zusammen mit dieser Maschine verkauft bzw. angeboten ....




Zwischenzeitlich wurde die Maschine mit dem Hinweis, es würde sich um eine Steilwandmaschine (Wall of death) handeln Verkauft. Nun ja, keiner kann behaupten, dass sie dort nicht irgendwann mal gefahren wurde ... aber belegen konnte das auch noch keiner.


Aus dem VFV-Vorstand kam die Idee, es handele sich um die letzte überlebende MOTOBALL-Maschine. Belege? ... Bilder? ... Fehlanzeige!

Ich denke man tritt niemandem zu nahe, wenn man behauptet, dass hier ein enthusiastischer Edelschrauber seine Freude gehabt hat ...

Aber was war es ursprünglich????

 
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